Der japanische Porträt- und Lifestyle-Fotograf Hideaki Hamada aus Osaka verwandelt ein traditionelles japanisches Haus am Stadtrand von Tokio mit dem Profoto A1, dem kleinsten Studioblitz der Welt, in ein Fotostudio.
Hideaki Hamada ist für seine gefühlsbetonten Porträts mit natürlichem Licht bekannt, bei denen die Motive nicht wirken, als würden sie für die Aufnahme posieren. „Hauptsächlich fotografiere ich Frauen und Männer in ihrem Alltag, außerdem Innendekor und Mode – im Grunde genommen alles, was mit Menschen und Lifestyle zu tun hat“, erklärt er. „Fotografie ist für mich eine Möglichkeit darzustellen, wie ich die Welt sehe. Und ich freue mich, wenn meine Bilder, die die normalen Dinge des Lebens zeigen, die Vorstellungskraft des Betrachters beflügeln können.“
Spontaneität ist für Hamada-san unglaublich wichtig. „Die Position des Models, die Lichtgestaltung – ich improvisiere alles vor Ort“, erläutert er. „Ich drücke in Momenten auf den Auslöser, die mein Herz bewegen. Dabei muss ich keine bestimmte Idee im Sinn haben.“
Auf der Suche nach neuen kreativen Möglichkeiten
Bislang nutzte Hamada-san nur selten On-Camera-Blitzsysteme, da er das natürliche Licht so liebt und ihm das Licht von On-Camera-Blitzen häufig zu hart erscheint. „Wenn mir das verfügbare Licht nicht ausreicht, breche ich das Shooting häufig einfach ab“, erzählt er.
Wobei diese Vorgehensweise natürlich auch ihre Nachteile hat, wie er zugibt. Insbesondere dann, wenn die Aufnahme unbedingt fertig werden muss. „Einmal bei Sonnenuntergang reichte das verfügbare Licht nicht mehr aus. Deshalb änderte ich dann den ISO-Wert und stellte eine lange Verschlusszeit ein“, erinnert er sich. „Das Model und ich durften uns während der Aufnahme keinen Millimeter bewegen. Das war für uns beide schwierig, und in diesem Fall hätte ich wirklich ein tragbares Blitzgerät brauchen können.“
Als wir Hamada-san fragten, ob er ein neues Produkt unter dem Motto „The world is my studio“ – den Profoto A1, den kleinsten Studioblitz der Welt – ausprobieren wolle, war er nach dieser Vorgeschichte verständlicherweise ganz begeistert von der Idee.
„Seit Beginn meiner Karriere vor fünf Jahren arbeite ich als Fotograf nur mit natürlichem Licht“, erzählt er. „Seit kurzem suche ich nach Möglichkeiten, ein wenig frischen Wind in meinen Stil zu bringen. Ich habe dabei große Hoffnungen in den A1 gesetzt.“
Mit dem Blitz das Licht des Sommers finden
Für das Shooting wählte er ein traditionelles japanisches Haus mit Wänden aus Shoji-Papier und Holzfußboden aus. Dieser Ort war perfekt für Hamada-sans Vorhaben geeignet – den Retrocharme der 1950er Jahre nachzubilden. Auf dem Weg zum Haus kam er mit seinem Team an einem nahegelegenen Fluss vorbei, der sich wunderbar als Kulisse für ein paar improvisierte Fotos eignete.
„Leider war es ein wolkiger Tag mit gelegentlichen Regenschauern“, berichtet er. „Wolken, Regen und Dunkelheit sorgten für ein sehr fahles Licht.“
„Aber mit nur einem A1 konnte ich das Licht verwandeln und den Anschein erwecken, als würde gleißendes Sommerlicht scheinen“, beschreibt er die Situation. „Indem ich das Licht des A1 auf die silberne Seite meines Collapsible Reflector prallen ließ, hob sich das Model vom grünen Hintergrund des Flusses und der Natur gut ab.“
„Inspirationen für die Realität“
Als sie schließlich im Haus waren, zog es Hamada-san und sein Team in die altmodische Küche. Durch das Fenster fiel kein Sonnenlicht, und der Raum war ziemlich dunkel. Deshalb stellte Hamada-san einen Profoto A1 mit einem Umbrella Deep White M draußen vor dem Fenster auf, um weiches und ganz zartes Licht in die Küche fließen zu lassen. Einen weiteren A1 richtete er als On-Camera-Blitz mit einem Dome Diffusor auf die Decke, um ein Fülllicht zu erhalten.
Der Profoto A1 veränderte die Stimmung der dunklen Küche komplett – als wäre es früh am Morgen.
„Der Einsatz des A1 als Off-Camera-Blitz ist extrem einfach. Ich mag das sehr“, lobt Hamada-san. „Ich kann damit meine Inspirationen und Ideen sofort umsetzen.“
Wie Lichtgestaltung eine neue Welt öffnet
Als Nächstes wollte Hamada-san dann die Empfindungen einer jungen Frau darstellen, wenn sie die Sommerluft fühlt, während sie in der Küche steht. Mit natürlichem Licht war die Szene jedoch zu dunkel. Hamada-san entschied sich, die Küche mit einem A1 im hinteren Teil und einem weiteren A1 mit einem Dome Diffuser im vorderen Bereich auszuleuchten, dessen Licht von der Decke reflektiert.
„Das Model strahlte eine träge Stimmung aus, was genau das Gefühl war, das ich mit diesem Shooting ausdrücken wollte“, erklärt Hamada-san. „Meine Überlegung war, helles Licht durch die Fenster im hinteren Bereich in den Raum hineinscheinen zu lassen, sodass genau diese Atmosphäre eines trägen Sommertages entstand. Deshalb stellte ich den A1 nun auf die Rückseite des Hauses, erzeugte damit ein Hintergrundlicht und fotografierte mit ein wenig Lens Flare.“
„Statt mehr Licht einzusetzen, gestaltete ich das Licht so, dass es die Stimmung veränderte. Das war für mich eine völlig neue Erfahrung. Durch den A1 hat sich für mich eine völlig neue Welt geöffnet!“
Eine Papierwand als Diffusor erzeugt Studioatmosphäre
Hamada-sans nächstes Motiv war das sitzende Model auf einer Veranda im japanischen Stil beim Lesen eines Buches. Für diese Szene nutzte er einen A1 an der Kamera mit einem Dome Diffuser. „Ich war mit der Lichtqualität des A1 sehr zufrieden, denn ich konnte das Licht wunderschön mit dem Umgebungslicht verbinden“, erläutert er.
„Ich nutzte darüber hinaus auch die Schiebetüren aus Shoji-Papier als Diffusor. Dadurch konnte ich dieses altmodische japanische Haus in ein Studio verwandeln.“
„Ausgezeichnete Arbeit in kritischen fotografischen Momenten“
Schließlich setzte die Abenddämmerung ein, und das Model zog sich einen wunderschönen Yukata, den japanischen Sommerkimono, an. Hamada-san fotografierte eine Szene, in der die junge Frau eine schnell abbrennende japanische Wunderkerze bestaunt. Obwohl der Tag nun schon fast vergangen war, erzeugte der Profoto A1 noch immer ausgezeichnetes Licht.
„Dank des Li-Ion-Akkus konnte ich völlig stressfrei fotografieren“, freut sich Hamada-san. „Und ich musste nie auf den Blitz warten. Ich freute mich besonders darüber, dass mir bei dieser Szene keine Aufnahme verlorenging, denn eine Wunderkerze brennt natürlich nicht allzu lange. Der A1 leistet in kritischen fotografischen Momenten ausgezeichnete Arbeit.“
Improvisationen mit dem Profoto A1
Hamada-san unterstreicht, dass Lichtformer wie der magnetische Dome Diffuser und CTO-Farbfolien eine große Hilfe beim Shooting waren. „Dass ich nicht auf eine bestimmte Vorgehensweise festgelegt bin, passt zu meinen Stil. Ich möchte einen Lichtformer frei und mobil einsetzen können, und mit dem A1 ist genau das möglich“, erklärt er. „Die einzelnen Zubehörelemente lassen sich übereinanderlegen, um die Nuancen des Lichts zu verändern – sie zu gestalten. Das ist ein völlig neues Konzept für On-Camera-Blitzsysteme. Eigentlich ist es ja auch ganz naheliegend, aber niemand hat vorher daran gedacht.“
Es überrascht kaum, dass sich Hamada-san als jemand, der bislang kein Blitzgerät genutzt hat, nicht allzu sehr für Produktspezifikationen interessiert. „Aber das Design ist mir sehr wichtig“, meint er. „Der A1 hat ein markantes Design, das mir während des Shootings viel Freude bereitet hat. Ich mag die mattschwarze Farbe und das Gefühl von Spitzenqualität in Verbindung mit der einfachen Handhabung.“
Mission erfüllt
Wie Hamada-san von Anfang an gehofft hatte, eröffnete ihm der Profoto A1 neue kreative Möglichkeiten. „Mit dem A1 konnte ich ganz einfach und frei mit dem Licht arbeiten. Ich konnte meiner Kreativität freien Lauf lassen und hatte mehr Ausdrucksmöglichkeiten.
Ich konnte sogar neues Licht erzeugen, das eigentlich gar nicht da ist“, erläutert er. „Zum Beispiel die von hinten beleuchtete Küche oder die flimmernden Reflexionen, die wir mit dem vorderen Licht erzeugen konnten. Ohne den A1 wäre das alles nicht möglich gewesen.“