Nur ein Modell, wenig Zeit, begrenzte Studiofläche – der koreanische Modefotograf Ray Kay stand vor einer Herausforderung. Doch mit Hilfe des Profoto D2, Profoto B1 und Profoto B10 begegnete er dieser souverän und schoss eine bemerkenswerte Serie von Fashion-Bildern. „Die Stimmung und das Narrativ der Bilder hängen ganz von der Lichtgestaltung ab. Und diesmal wollte ich eine ganz klassische Atmosphäre mit Retro-Charm kreieren.“
Erzählen Sie uns doch ein bisschen über Ray Kay!
Ich bin Mode- und Werbefotograf sowie Filmemacher und lebe in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Ich arbeite für Modemagazine und Marken rund um den Globus, darunter Vogue Italia und Design Scene UK. Auch für eine New Yorker Modezeitschrift habe ich schon ein Cover geliefert. Ich reise viel und erschaffe gemeinsam mit einzigartigen Künstlern Bilder, die Geschichten und Emotionen vermitteln. Ich versuche stets, meine Arbeit variantenreich zu gestalten, und lasse das Licht meine Storys und Ideen erzählen.
Und wie ist Ihr Projekt „Find your mood“ entstanden?
Ich wollte darstellen, wie veränderlich sich ein Modell im Verlauf einer bestimmten Zeit selbst wahrnimmt. Dasselbe Modell, doch verschiedene Personae. So wollten wir ganz unterschiedliche Bilder schaffen. Doch die Zeit und der Freiraum im Studio waren knapp. Make-up, Styling, Szenen, Requisiten – alles wollte wohlpräpariert sein, doch entscheidend war die Lichtgestaltung, um Stimmungen zu vermitteln, Geschichten zu erzählen. Denn das Licht bestimmt nicht nur die Atmosphäre, es gibt auch die Tageszeit zu erkennen.
Warum haben Sie überhaupt Blitzlicht eingesetzt?
Nun, zunächst einmal macht man sich einen Begriff von der Atmosphäre, die man ausdrücken möchte. Wenn ein Sonnenuntergang zum Fenster hereinscheint, ist das Licht natürlich wunderbar, die Stimmung emotional. Doch wenn das natürliche Sonnenlicht ausbleibt, muss man es selbst nachempfinden und erzeugen, Texturen und Farben so austarieren, dass der Eindruck natürlichen Lichts entsteht und die gewünschten Emotionen des Modells im Bild sichtbar werden.
Welche Ausrüstung haben Sie verwendet?
Profoto D2, B1 und B10. Das Ziel war, ganz unterschiedliche Atmosphären zu kreieren, etwa einen Innenraum mit natürlichem Licht, ein Badezimmer oder auch einen Keller mit Umgebungs- und Blitzlicht ... Es kam also unterschiedliches Zubehör zum Einsatz. Zumeist habe ich den Umbrella Deep White verwendet, zuweilen den Zoom Reflector, gelegentlich auch den OCF Beauty Dish als nackten Blitzkopf ohne weiteres Zubehör. Ein V-Flat ist für Reflexionen oder scharfe Lichtkanten unverzichtbar.
Welchen Rat würden Sie Leuten geben, die vom Beruf des Modefotografen träumen?
Ganz entscheidend: dass man sich die Zeit nimmt, den Weg zur eigenen Individualität zu erkunden. Modefotografen sollten nicht nur von Porträts etwas verstehen, auch andere Genres wie etwa Landschafts-, Produkt- Reisefotografie spielen eine Rolle. Ebenso erfordert der Job Sinn für Design, Kreativität und die richtige Kommunikation. Die Zeit zu haben, die eigene Persönlichkeit aus einer breiten Perspektive heraus zu entwickeln, ist ideal – besser, als sich nur auf technische Aspekte zu konzentrieren.