Auf den lebendigen Straßen von Los Angeles mit Daniel Gossmann und dem Profoto B10 Plus | Profoto (DE)

Auf den lebendigen Straßen von Los Angeles mit Daniel Gossmann und dem Profoto B10 Plus

16 Dezember, 2019

Verfasst von: Melanie Bieg

Daniel Gossmann begibt sich nach Los Angeles und macht atemberaubende Bilder dank der kompatiblen und einfachen Handhabung des Profoto B10 Plus. Seit 2012 steckt Daniel Gossmann all seine Energie und Leidenschaft in sein Unternehmen Daniel Gossmann Photography. Für ihn als Werbe- und Modefotograf steht es an erster Stelle die Anforderung seiner Kunden zu verstehen und zu übertreffen. Hier gibt er exklusive Tipps, wie er Shootings unter starkem Zeitdruck meistert und verrät uns seine Vorgehensweise bei On-Location Aufträgen.

Daniels Erfahrung mit Blitzfotografie

Wie hat sich deine Arbeit als Fotograf über die Jahre verändert?

Heutzutage ist alles viel schnelllebiger als noch vor 7 Jahren. Es ist besonders wichtig, dass man schnell auf Veränderungen in der Fotografie Branche und auf neue Anforderungen reagiert. Aber zum Glück hat sich gleichzeitig auch das Equipment verändert. Früher ist man mit 5 zusätzlichen Koffern auf ein Shooting geflogen und heute ist es möglich aus einem Rucksack heraus ein kleines Studio aufzubauen. Das ist großartig und ermöglicht völlig neue Wege und Möglichkeiten.

Erzähl mir bitte ein wenig über deine bisherige Erfahrung mit Blitz und wie du damit angefangen hast?

Das Arbeiten mit Blitz begleitet mich bereits seit meiner Fotografie Ausbildung. Ehrlich gesagt hatte ich zu Beginn Hemmungen davor und empfand das Fotografieren mit Blitz als kompliziert. Aber als ich mich damit mehr beschäftigt habe, verstand ich, dass vieles leichter ist, da man die verfügbare Lichtqualität viel besser kontrollieren kann. Darüber hinaus bietet die Blitzfotografie fast uneingeschränkte Möglichkeiten sich kreativ zu entfalten.

Welche Tipps kannst du anderen Fotografen mit auf den Weg geben, die sich bisher noch nicht an Blitzfotografie herangetraut haben?

Beginnt damit einen einzigen Blitz zu verwenden und die Wirkung von dem natürlichen Licht mit dem gesetzten Blitzlicht zu vergleichen. Dann werdet ihr sehr schnell ein Grundverständnis für Blitzfotografie entwickeln. Das Variieren der Positionen des Blitzes ist ebenfalls hilfreich, um Unterschiede zu erkennen. Wenn man den Blitz immer etwas höher von oben setzt, wirkt das gesetzte Licht natürlicher. Das liegt daran, dass die Sonne, unsere größte und stärkste natürliche Lichtquelle, oder beispielsweise auch die Deckenbeleuchtung von oben kommen und wir es deshalb als normal empfinden. Ansonsten hilft nur zu üben, üben, üben! Schaut auch gerne bei der Profoto Academy vorbei, bei der man viel über Blitzfotografie und Lichtgestaltung lernen kann.

Was ist für dich besonders an den Profoto Blitzgeräten?

Für mich ist der Riesenvorteil der Profoto Produkte, dass das eingebaute Dauerlicht sehr stark ist und man die Farbtemperatur sogar dementsprechend anpassen kann. Das macht den Einstieg in die Blitzfotografie noch viel leichter, weil man direkt sieht wie das Blitzlicht fallen wird.

Die Shootings in LA

 Was hat dich nach LA gebracht?

In Los Angeles sitzen viele der weltbesten Agenturen. Es war schon immer ein Traum für mich dort zu arbeiten. Als ich die Möglichkeit erhielt für ansässige Agenturen zu fotografieren, habe ich nicht lange überlegt und bin direkt dorthin geflogen. Allerdings haben wir auch jeden Tag 16 Stunden Vollgas gegeben, von der Planung bis hin zum Fotoshooting.

Warum hast du dich entschieden bei deinen Shootings in LA mit Profoto zu arbeiten?

Da ich darauf angewiesen war in kürzester Zeit sehr professionelle Fotos zu machen, waren für mich drei Faktoren besonders ausschlaggebend: Hohe Leistung, Zuverlässigkeit und Qualität. Andererseits war es wegen den vielen Flügen immens wichtig, dass das Equipment handgepäck-tauglich ist und in einen Rucksack passt. Diese Anforderungen konnte nur Profoto erfüllen und deshalb haben wir uns entschieden mit zwei Profoto B10 Plus zu shooten. Aufgrund der Handlichkeit, haben wir ebenfalls 2 Umbrella Deep White S Blitzschirme verwendet und konnten so mit der Intensität des Lichts spielen, vom natürlich wirkenden Licht bis hin zu hartem Blitzlicht.

Zusätzlich hat der HSS des Profoto B10 Plus sehr gut mit meiner Sony Alpha 7 R IV Kamera funktioniert. Für die Shootings habe ich die folgenden Objektive verwendet: 24-70mm GM 2.8, 135mm 1.8 GM

Wie findest du die Arbeit mit dem Profoto B10 Plus in Kombination mit der Profoto Air TTL-S Remote?

In den meisten Fällen arbeite ich ehrlich gesagt manuell, weil ich dann die ganzen Einstellungen viel besser kontrollieren kann. Dann kann ich die Leistung von den Blitzen direkt von der Kamera aus schnell und einfach regulieren kann.

Aber auf vielen Locations muss alles sehr schnell gehen und dann verlasse ich mich auf das Profoto Air TTL System. Zum Beispiel das Shooting auf der Palmen Straße. Dort war die größte Herausforderung im normalen Straßenverkehr zu shooten. Sobald die Ampel auf Rot schaltete, haben wir alles schnell positioniert und die Profoto Air TTL-S Remote in TTL genutzt. Ich war wirklich begeistert von den Fotos und habe lediglich die Leuchtintensität minimal korrigiert.

In welchen Situationen hast du mit einem Profoto B10 Plus und wann mit zwei fotografiert?

Generell hängt das immer von den Anforderungen meiner Kunden ab und von der gegebenen Lichtsituation vor Ort. Mit einem Blitz haben wir in Situationen fotografiert, in denen wir die Richtung des Hauptlichtes verändern wollten. Zum Beispiel wenn die Sonne schon zu hoch am Himmel stand und die Schatten nicht so vorteilhaft waren. Dann haben wir einen Profoto B10 Plus eingesetzt, um die Richtung der Sonne verändern zu können, ohne vom Bildausschnitt abweichen zu müssen. Aber wir haben auch oft einen Blitz verwendet, um ein komplett neues Hauptlicht zu setzen.

Den zweiten Profoto B10 Plus haben wir immer dann eingesetzt, wenn wir das natürliche Gegenlicht imitieren wollten. Das heißt, wenn wir zum Beispiel Hauptlicht von vorne hatten, aber wir von hinten das Gegenlicht ein bisschen mehr hervorheben wollten. So waren wir flexibel und konnten gewisse Schwerpunkte zusätzlich setzen.

Shooting #1: Die Palmenstrasse

 Was war das für ein Shooting?

Das Shooting war für die in Hollywood ansässige Agentur Two Management. Die Anforderungen waren das Model auf einer für Los Angeles typischen Straße mit Palmen am Straßenrand in Szene zu setzen. Als wir die Location besichtigt haben, haben wir diese perfekte Straße ausgewählt, um den LA Vibe festzuhalten. Da die Sonne in der Früh am besten steht, mussten wir schnell sein, um das perfekte Licht mit der tiefstehenden Sonne zu erwischen. Der Berufsverkehr früh morgens, hat das Shooting allerdings zu einer Herausforderung gemacht.

Wie hast du diese Herausforderung bewältigt?

Zum einen habe ich mithilfe der Foto App Sun Seeker den Leuchtwinkel der Sonne kontrolliert, um zu sehen wie die Sonne wandert und in welcher Position die Sonne zum Shooting stehen wird. Während das Model noch beim Make-Up war, habe ich darauf basierend die Blitze so in Position gebracht, dass wir ohne Tests direkt mit dem Shooting starten konnten. Zum anderen konnten wir mit dem Profoto B10 Plus dank der kompakten Größe und dem leichten Handling in kürzester Zeit großartige Fotos aufnehmen. Ich bin mir sicher, dass wir ohne das Profoto Equipment viel mehr Zeit gebraucht hätten, um qualitativ hochwertige Bilder zu erhalten.

Wie hast du den Blitz bei diesem Shooting positioniert?

Wir haben den Profoto B10 Plus mit dem Umbrella Deep White-S ähnlich wie die Sonne positioniert, aber mit einem etwas tieferen Winkel. Das hat uns die Möglichkeit gegeben, dass wir den Schattenverlauf in der gewünschten Perspektive selbst bestimmen konnten. Bei einigen Fotos haben wir das Model mit einem Reflektor komplett abgeschattet und das Hauptlicht mit dem Profoto B10 Plus völlig neu gesetzt, wie beispielsweise für das erste Bild, auf dem das Model vor dem Straßenschild steht. Wichtig war hierbei, dass das Foto natürlich wirkt und mit all den anderen Bildern im Einklang ist. Das hat mit dem Blitz sehr gut funktioniert, da man ihn sehr schnell einstellen und verschiedene Serien machen kann.

Shooting #2: Am Santa Monica Pier

Was war das für ein Shooting?

Das Shooting war für die Agentur State Management LA. Die Location lag an dem berühmten Touristen Hotspot Santa Monica Pier, der natürlich dementsprechend stark frequentiert war. Die größte Herausforderung bei einem derartigen Shooting ist, dass je größer ein Shooting Set aufgebaut wird, desto mehr Schaulustige stehen bleiben und interessiert deine Arbeit verfolgen.

Grundsätzlich stört mich das nicht, da ich mich voll und ganz auf meinen Job konzentriere und mich nicht ablenken lasse. Aber wenn man schnell die Perspektive verändern muss, hat man automatisch Personen im Bild, wo man sie nicht haben möchte. Mit dem Profoto B10 Plus gelang es uns zum Glück das Shooting schnell und eher unauffällig abzuwickeln. Früher hätte man Stromkabel verlegen und mit Generatoren arbeiten müssen, da hätte das Ganze viel mehr Aufmerksamkeit erworben.

Wie hast du die Anforderungen der Agentur umgesetzt?

Die Agentur gab einen bestimmten Charakter für das Shooting vor, welchen wir gemeinsam mit dem Model umsetzten. Es ist in solchen Situationen besser und effizienter, wenn man sich schon vorher das komplette Konzept überlegt und dem Model sowie dem Make-Up die nötigen Informationen weitergibt. Zum Beispiel haben wir Posing Vorschläge bereits am Vortag ausgearbeitet und das Model noch vor Beginn des Shootings dahingehend gebrieft. Das kann ganz simpel sein und sich nur auf den Blick oder die Körperhaltung beschränken. Aber ein gutes Foto entsteht immer bereits vor dem Drücken des Auslösers.

Außerdem spielt das Lichtverhältnis vor Ort eine sehr wichtige Rolle, weil es immer den Charakter oder die Rolle, die das Model spielt, verstärkt. Damit kann man nicht nur Mode oder die speziellen Produkte hervorheben, sondern auch nochmal den gewünschten Charakter eines Models betonen.

Wie hast du dein Profoto Equipment bei diesem Shooting eingesetzt?

Teilweise haben wir das Model komplett von dem Hautplicht weggenommen und mit dem Profoto B10 Plus ein neues natürlich wirkendes Hauptlicht gesetzt. Andererseits haben wir das Licht etwas seitlich positioniert, weil wir auch Farbfolien in die Kamera gehalten haben, wie zum Beispiel bei dem Foto, bei dem das Model ihr Gesicht an die Säule anlehnt. Hier haben wir eine blaue Farbfolie auf der linken oberen Seite am Objektiv positioniert, weil wir die blaue Säule mit den Augen und den roten Haaren mehr hervorheben wollten. Dadurch dass wir die Farbfolie so positioniert hatten, hat es sehr gut gepasst, dass wir von hinten nochmal etwas Licht gesetzt haben, wofür wir den zweiten Profoto B10 Plus positioniert haben.

Wie hast du die Arbeit mit dem Profoto B10 Plus empfunden?

Auch bei diesem Shooting waren wir gefragt das perfekte Bild in Sekundenschnelle zu schießen, dadurch dass der Platz sehr stark besucht war und wir nicht eigenständig über die öffentliche Location bestimmen konnten. Besonders bei dem Route 66 Schild war die Herausforderung, dass sich viele Leute gerne davor fotografieren lassen, die dann im Hintergrund der Fotos auftauchen. Deshalb hat uns die kompakte Bauweise und das schnelle Einstellen sehr dabei geholfen, den Auslöser zum richtigen Zeitpunkt zu betätigen.

Um mehr über Daniels Projekte zu erfahren, lies gerne unseren Artikel über sein märchenhaftes Shooting mit Isabella Severi oder besuche seine Website oder Instagram Account.

 

 

Verfasst von: Melanie Bieg

In dieser Story verwendete Produkte

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