Der Stockholmer Mode- und Lifestyle-Fotograf Fabian Wester hat kein eigenes Studio. Sein großes Talent ist die Improvisation. Kürzlich machte er für eine Porträtserie mit dem Profoto A1, dem kleinsten Studioblitz der Welt, das historische Berns Hotel und eine U-Bahn-Rolltreppe zu seinem Studio.
Für Fabian ist die Fotografie ein Abenteuer. Profifotograf wurde er 2013 nach einem fotografischen Road Trip über 30.000 km von Stockholm in die Mongolei. Vor dieser Reise fotografierte er vor allem Prominente und die Glamour-Szene im schwedische Nachleben und baute eine der größten Websites für Nightlife-Fotografie in Schweden auf.
„Ich möchte mit meinen Bildern Emotionen wecken, egal ob für Privatpersonen oder Unternehmen. Ich liebe es, ganz spontan Szenen aus dem echten Leben einzufangen“, sagt er. „Die Welt zu bereisen, Städte, Natur und Kultur kennenzulernen und dabei viele interessante Menschen zu treffen und zu fotografieren ... das ist das große Los für mich.“
100.000 Bilder mit On-Camera-Blitzen
Fabian besitzt große Erfahrung mit On-Camera-Blitzsystemen. Er schätzt, dass er in Nachtclubs, auf Festivals und bei Veranstaltungen über 100.000 Bilder mit On-Camera-Blitzen gemacht hat. „Die Arbeit mit einem On-Camera-Blitzsystem ist für mich vollkommen normal“, sagt er. „Ein Blitz ist ein Rettungsanker, wenn das Licht zu schwach ist oder viele verschiedene Farbtemperaturen aufweist. Wenn zum Beispiel in einem Raum ein warmes Licht vorherrscht, aber durch ein Fenster kaltes Licht von draußen in den Raum hinein fällt, überstrahlt der Blitz diese Lichtmischung und sorgt für ausgewogene Hauttöne.“
„Außerdem macht es Spaß, mithilfe eines Blitzes einen völlig neuen Look entstehen zu lassen. Diesen Sommer fotografierte ich eine große Gartenparty bei strahlendem Sonnenschein. Trotz der guten Lichtverhältnisse entschied ich mich für einen Blitz, um den Bildern einen härteren Look zu geben.“
Als wir Fabian fragten, ob er ein neues Produkt unter dem Motto „The world is my studio“ – den Profoto A1, den kleinsten Studioblitz der Welt – ausprobieren wolle, war er begeistert von den Möglichkeiten.
„Ich war schon immer ein großer Fan des Designs und der Qualität von Profoto. Mir ist es wichtig, dass ich mich auf meine Ausrüstung verlassen kann, und das ist bei Profoto ganz klar der Fall“, erklärt er. „Die meisten meiner Bilder lassen sich in keinem Studio nachstellen. Ich habe nur diese eine Chance!“
Die Welt ist Fabians Studio
Ihm gefiel die Idee eines Produkts, das die Welt zu seinem Studio macht, denn genau so arbeitet er jeden Tag. „Ich besitze kein Studio. Die Welt ist voll von wunderschönen Orten. Grenzen setzt uns nur unsere Fantasie“, sagt er. „Von einer attraktiv verwitterten Betonwand draußen auf den Straßen bis zu den roten Samtvorhängen im Berns Hotel. Und das Beste: Fast alle diese Orte kosten nichts! Mit dem Profoto A1 steht mir jetzt das größte Studio der Welt zur Verfügung, denn schöne Hintergründe gibt es überall.“
Für das Projekt nahm Fabian sein Modell Lisa Tellbe mit in das historische Berns Hotel im Zentrum Stockholms, wo ihm die kunstvoll verzierten Decken – und dieser rote Samtvorhang – eine glamouröse Kulisse bereiten.
„Im ersten Bild wollte ich eine Art Beauty-Look kreieren“, erklärt er. „Ich wusste nur wenig über das ‚goldene Zimmer‘ im Berns Hotel. Und es stellte sich heraus, dass es dort wunderschöne rote Samtvorhänge gibt, die für meine Zwecke einfach perfekt passten.“
„Ich nutzte einen Profoto A1 an der Kamera mit einem Soft Bounce für ein großes, weiches Licht. Einen zweiten A1 mit einem Dome Diffuser platzierte ich hinter Lisa, direkt nach oben auf den Vorhang gerichtet. Das sorgte für eine stärkere Lichtstreuung, sodass das Licht etwas weicher auf den Vorhang fiel und die Farbe wunderbar zur Geltung brachte. Beide A1 steuerte ich mit dem A1 an der Kamera.“
In wenigen Sekunden startklar
„Dank des übersichtlichen Displays und der logischen Bedienung stand das Setup in wenigen Sekunden“, freut sich Fabian. „Und die Tatsache, dass sich das Zubehör einfach auf die Magnethalterung aufsetzen lässt, gibt mir zusätzliche Sicherheit. Noch dazu sieht es viel professioneller aus verglichen mit umständlichen Klettverschlüssen, denen man nie über wen Weg trauen kann.“
Ihm gefiel auch das sehr natürliche und gleichmäßige Licht des runden Blitzkopfes. „Der TTL-Modus funktionierte reibungslos und lieferte mir eine gute Belichtung, die ich ganz einfach nach oben oder unten anpassen konnte. Und mit dem Soft Bounce erhalte ich ein ähnliches Licht wie mit einer Softbox im Studio!“
Für das zweite Bild wollte Fabian ein etwas ausdrucksstärkeres Licht, weshalb er einen engeren Leuchtwinkel wählte. „Mit dem Zoomring am Blitzkopf justierte ich den Reflektor des Blitzes“, sagt er. „Ich entschied mich für einen stärker fokussierten Leuchtwinkel, um ein knackigeres Licht und härtere Schatten zu erhalten.“
Mehr Kreativität dank einfacher Bedienung
Das dritte Bild war gar nicht vorgesehen. Fabian begleitete Lisa zur U-Bahn. Als sie an der Station ankamen, hatte er plötzliche eine Idee. „Ich sah vor meinen Augen ein Bild, wie Lisa auf dieser langen, stylischen Rolltreppe sitzt“, erklärt er. „Ein besonderer Spaß war, dass ich noch nie zuvor auf einer Rolltreppe fotografiert hatte!“
Um dem Bild das gewisse Etwas zu geben, nutzte er einen A1 als Air Remote an der Kamera und den anderen von der Kamera abgekoppelt als Blitz. „Ich hielt den Blitz seitlich in der Hand, um dem Licht ein wenig mehr Ausdruckskraft zu geben und mehr Schatten zu erzeugen, die die Konturen von Lisas Gesicht betonen.“
Entscheidend für dieses Bild war der hohe Bedienkomfort des A1, ohne den er diese Aufnahme womöglich gar nicht erst versucht hätte. „Das große, übersichtliche Display mit der sehr einfachen und logischen Bedienung macht den Blitz extrem benutzerfreundlich. Ich musste nicht einmal die Bedienungsanleitung lesen!
Diese Einfachheit lässt mich Dinge ausprobieren, die ich niemals zuvor getan hast“, sagt er. „Wenn etwas schwierig ist, versucht man es oft gar nicht, weil es zu viel Zeit oder Energie kostet. Aber wenn die Ausrüstung einfach zu bedienen ist und Spaß macht, nutzt man sie öfter und probiert gerne neue Techniken und Ideen aus.“
Sein neuer ständiger Begleiter
Fabian sagt, der Profoto A1 wird sein neuer ständiger Begleiter, und freut sich darauf. „Der Kampf mit der Technik ist vorbei! Das Kit enthält alle Zubehörteile, die ich brauche. Das ist toll, denn ich hasse es, wenn meine Kreativität durch die Ausrüstung ausgebremst wird. Die Ausrüstung soll mir die Umsetzung meiner Ideen ermöglichen, ohne mir Kopfzerbrechen zu bereiten. Dank des Akkus sind unzuverlässige AA-Batterien passé und die schnellen Blitzfolgezeiten und hohe Leistung des Blitzes sind einfach einmalig.“
„Nachdem ich den Profoto A1 ausprobiert habe, bin ich mir sicher, dass dieser Blitz endgültig die Welt zu meinem Studio machen wird. Jetzt kann ich wie in einem Studio perfekt ausgeleuchtete Bilder kreieren, egal wo ich bin“, ergänzt er. „Dieses kleine Licht hat einfach alles, was man braucht.“
Erste Pläne für seinen A1
Fabian freut sich bereits darauf, den Profoto A1 in Aktion zu erleben – entweder zusammen mit seinem Profoto B1 oder alleine beim nächsten Festival. Er hat sogar schon erste Bilder im Kopf.
„Mit dem Profoto Air Remote-System ist es extrem einfach, den Blitz in wenigen Sekunden mit weiteren A1 oder anderen Profoto Blitzen zu koppeln. Meine alten Blitze wurden per Infrarot synchronisiert, d. h. die Blitze benötigten Sichtkontakt. Das hat mich stark eingeschränkt, wenn ich einen zweiten Blitz an einem entfernteren Ort oder hinter einem Objekt platzieren wollte.
Aber mit einer Reichweite von 300 Metern kann ich nun mühelos einen A1 zum Beispiel hinter dem DJ positionieren und von weiter weg fotografieren, ohne auf dieses wunderbare Licht verzichten zu müssen“, sagt er. „Wenn ich auf Festivals fotografiere, ändert sich das Licht ständig, sowohl was die Richtung als auch was die Farbe betrifft. Das Licht steuern zu können, wird sich in diesen Situationen als sehr hilfreich erweisen.“